„Ein Schützenverein soll hier gegründet werden. Wer Interesse hat, trifft sich Gesinnungsgenossen am Sonnabend abends bei Fisser“, diese gleichlautende Zeitungsanzeige in den Ostfriesischen Nachrichten vom 16. Januar 1953 führte eine Woche später zur Gründung eines Vereins, der heute noch große Erfolge erzielt. An diesen Termin erinnerte der jetzige Vorsitzende Alfred Dettmers in einer Feierstunde zum Jubiläum am letzten Samstag.
Den Schießbetrieb nahm der Verein auf dem Kleinkaliberstand des damals noch bestehenden Kriegervereins auf dem Grundstück von Bernhard Kuhlmann aufgenommen. Die neugegründete „Sichere Hand“ unter dem Vorsitz von Ludwig Albuschat sprach sich schon im Gründungsjahr gegen einen Zusammenschluß mit dem bis in den Anfang des Jahrhunderts exestierenden Nachbarverein „Frisia“ aus, der sich zwischenzeitlich auflöste.
Ab 1956 nahm man an den Staffelwettkämpfen teil, wo man auswärts mit Pferd und Wagen hinfuhr. Oftmals blieb die Rückkehr ein Geheimnis der Zugtiere. Der Gründer Gerhard Dirks nahm nicht nur am Vereinsleben teil, sondern folgte 1957 Ludwig Albuschat als Vorsitzender. Dieses Amt bekleidete er 50 Jahre und übernahm später in übergeordneten Organisationen Aufgaben.
Auch in der früheren Vereinsgastätte gab die legendäre Tante Sophie in der Mittagszeit mit den Worten „ji mutten no Hus – Tuffels worn kolt“ ihren Gästen den Laufpass. Auch hatte sie ihren Platz in dem Sessel neben dem Kachelofen und hatte das alleinige Recht auf das Pfeifen.
Mit einem selbstverfasste dem selbstverfassten Gedicht:
Dor in dat Dörp ant Südbrookmerlander Moor
dor skettens nee nur mit Ostfrisia up Footballtor!
Ne, dat ist genau 70 Jahr her
do hett sük en Verein gründ, de skütt mit Gewehr.
De is ja mittlewiel ok düchtig bekannt,
de Schützenverein „Sichere Hand“.
De hör Mitgliede, de sketten up Skieven und ne up Deern,
de will wie tot 70. Geburtstag nu ok düchtig greleern.
sprach Südbrookmerlands Bürgermeister allen Gästen aus der Seele. (dim)